1.Etappe Basel - Rheinfelden

Überblick

Die Wanderung beginnt am Grenzacher Horn mit der Markierung des Westwegs - rote Raute auf weißem Feld - auf deutschem Gebiet beim Rippel. Zunächst geht es auf den Hornfelsen, von dort im Hang oberhalb von Grenzach zum Rötelsteinfelsen bei Wyhlen. Hier wendet sich der Weg nach Norden und zieht durch das Ruschbachtal zu den Ruschbach-Wasserfällen.

Beim Grenzstein 100 treffen wir auf den breiten Fahrweg von St.Chrischona nach Rührberg, dem wir nach rechts folgen.

Die abschließende Strecke führt auf Forstwegen zum Eigenturm und abwärts auf schmalem Pfad nach Degerfelden.

Startpunkt: Grenzacher Horn

Endpunkt: Degerfelden

Streckenlänge: 12,4 km

Höchster Punkt: 529 m,

Niedrigster Punkt 267 m

Wegebeschaffenheit: Pfade und Wald/Feldwege

Wanderwege im Grenzgebiet Schweiz-Deutschland - Markierungsprobleme

Die Wanderung beginnt nicht am Badischen Bahnhof, sondern am Grenzacher Horn auf deutscher Seite. Um dort hinzugelangen empfiehlt es sich, vom Bahnhof Badischer Bahnhof ca. 600 m an der Schwarzwaldallee entlang nach Süden bis zum Tinguely-Museum zu laufen und dort den Bus 38 Richtung Grenzach-Wyhlen bis zum Haltepunkt Rippel zu nehmen.

Auf dem Schweizer Territorium sind die Wanderwege beider Basel für die Markierung zuständig, entsprechend fehlen die Markierungszeichen des Schwarzwaldvereins - eine Ausnahme bildet das Orientierungschild am Badischen Bahnhof, das vom Schwarzwaldverein Basel auf deutschen Territorium (der Bahnhof ist deutsch) angebracht wurde. Die territoriale Zuständigkeit treibt seltsame Blüten: So ist die Markierung zu Beginn der Wanderung irreführend. Statt den traditionellen Aufstieg zum Hornfelsen zu nehmen, verweist der Wegweiser (des Schwarzwaldvereins) nach rechts ein steiles Asphaltsträßchen hinauf; unterwegs fehlt dann die Markierung für den Westweg (rote Raute). Auf dem Hornfelsen befinden wir uns offensichtlich wieder im Zuständigkeitsbereich der Wanderwege beider Basel - nur deren Wegweiser finden sich hier; ganz verschämt und versteckt zeigt eine rote Raute rechts, dass es wieder abwärts geht.

Neben den Folgen der Zuständigkeiten sind auch andere Markierungsblüten zu beobachten: Ohne Landkarte kann man an den Wegweisern des Schwarzwaldvereins leicht in die Irre gehen, da alle möglichen Nahziele mit der roten Raute markiert sind. Hier hilft nur ein Blick auf die Karte, um das nächste Ziel auf dem Westweg anzusteuern und nicht etwa ins Ortszentrum von Grenzach abzusteigen.

Gottlob sind wenigstens dank Schengen die fest installierten Grenzkontrollen entfallen, die Mitnahme eines Personalausweises ist allerdings Pflicht.

 

Nützliche Hinweise und Informationen

Touristische Informationen zum Start - oder Zielort Basel finden sich bei Basel Tourismus. Zum Etappenort  findet man hier Informationen Rheinfelden.

Anreise :

 

mit dem PKW : Autobahn A 5 bis Basel Badischer Bahnhof - dort Parkhaus;oder Grenzacher Horn an der B 316 beim Bushaltepunkt Rippel der Buslinie 38.

 

mit ÖPNV : Bahn bis Basel Badischer Bahnhof ( KBS 703 von Freiburg, KBS 730 von Singen/Schaffhausen, S 6 von Zell im Wiesental), Fußweg zum Tinguely-Museum zum Bus 38 Richtung Grenzach-Wyhlen bis Haltestelle Rippel. efa ist nützlich zur individuellen Reiseplanung. 

 

Unterkunft:

 

Rheinfelden ist wegen seiner Nähe zur Schweiz und den zahlreichen Industriefirmen bei Übernachtungen eine Herausforderung für den Geldbeutel. Ich nenne Unterkünfte in den Ortsteilen, die der Wanderweg berührt oder die in der Nähe liegen: Karsau und Riedmatt, Beuggen und Minseln. Meine persönliche Empfehlung gilt der Evangelischen Tagungs-und Begegnungsstätte Schloss Beugen, wo man als Wanderer willkommen ist:

 

Schloss Beuggen  79618 Rheinfelden-Beuggen, Tel.: +49 7623 75190

 

Alexandras Storchen Hotel, Brombachstraße 3, 79623 Rheinfelden-Riedmatt, Tel.: +49 7623 75110, email: info@storchen.com

 

Hotel Kupferdächli, Rütte 16, 7623 Rheinfelden-Karsau, Tel.: +49 7623 4006, email: info@kupferdaechli.de

 

Hotel-Pension Jasmin, Rütte 19, 79623 Rheinfelen-Karsau, Tel: +49 7623 71728200, email:  info@hotel-pension-jasmin.eu

 

Einkehr und Verpflegung:

 

Einkehr-und Verpflegungsmöglichkeiten in Rührberg und in Degerfelden.

Landgasthaus Rührberer Hof , Inzlinger Straße 1, 79639 Grenzach-Wyhlen, OT Rührberg, Te.: 0049 7624 91610, email: info@ruehrbergerhof.com, RT Di 

 

Besondere Hinweise

Die Strecke ist zu jeder Jahreszeit begehbar; im Winter bei Schnee nur eingeschränkt; nicht für Kinderwagen oder Personen mit Mobilitätsbeschränkung geeignet. Achtung: Der Weg durch das Ruschbachtal ist bei Nässe sehr gefährlich. 

 


Ausführliche Tourenbeschreibung

Die erste Etappe des Hochrhein Höhenwegs folgt von Grenzach bis zum Römerhof im Nollinger Wald der roten Raute des Westwegs. 

 

Nach dem Aufstieg zum Hornfelsen (entgegen der Markierung beim Wegpunkt"Im Rippel" nach links der roten Raute folgend) erwartet uns ein traumhafter Ausblick auf den Rhein und Basel. Anschließend geht es abwärts auf einem schmalen Pfad zum Wegpunkt "Am Hornfelsen", wo wir auf den von rechts aufsteigenden Wanderweg vom Rippel stoßen.

Weiter geht es durch ein Dickicht von abgestorbenem Buchswald, in dem aber schon erste Spuren von Regenerierung zu finden sind , zum Schützenhaus, wo der fußfreundliche Teil der Wanderung zunächst endet. Durch ein Wohngebiet mit prächtigen Häusern in Aussichtslage - Grenzach als Standort der chemischen Industrie und die Nähe zu Basel bewirken eine Konzentration von einkommensstarken Eigentümern - ziehen wir  -  auf Aphalt natürlich - Richtung Bettiner Straße, überqueren diese und verschwinden nach links im Wald. Auf schmalem Pfad mit schönen Ausblicken aufs Rheintal und zahlreichen Ruhebänken erreichen wir die Forsthütte beim Dängeligeistweg. Nun geht es leicht abwärts unterhalb einer steil aufragenden Felswand - wir befinden uns bei dem Rötelsteinfelsen.

 

Im Tal angekommen wendet sich der Wanderweg (immer noch rote Raute) scharf nach links auf den Rudishauweg, einen breiten Forstweg (LKW-tauglich), dem zu folgen eine Qual wäre. Aber nach wenigen Metern zweigt links ein schmaler Pfad ab ins Ruschbachtal.

Es handelt sich im eine "Westwegvariante", wie man am Wegweiser lesen kann, vor der wegen Rutschgefahr bei Nässe eindriglich gewarnt wird. Ausgeschildert ist diese Variante auch nur mit einer gelben Raute. Mutig folgen wir diesem Weglein und stoßen auf das paradiesische Ruschbach-Tal , das steil eingekerbt von Norden kommend sein Wasser zum Rhein fließen lässt. Am Ende des Tälchens treffen wir auf den unteren Ruschbach-Wasserfall, bei dem es scharf nach rechts auf die Bachschulter hinauf  geht.

 

Die folgende Strecke leidet unter Markierungsproblemen, auf Schweizer Territorium findet sich keine gelbe Raute mehr, das Ziel  "Grenzstein 100" allerdings weist in die richtige Richtung. Wir stoßen auf einen breiten Fahrweg und überqueren nach rechts schnell die Grenze nach Deutschland. Hier stoßen wir auch wieder auf  die "ungefährliche" Variante, die rote Raute hat uns wieder.

 

Es folgt eine fußunfreundliche Strecke nach Rührberg und von dort zum Eigenturm oberhalb von Herten. Der einzige Lichtblick auf dieser Strecke ist der Rührberger Hof als willkommene Unterbrechung und/oder ein Brunnen gegenüber dem Gasthaus, an dem man seinen Durst stíllen kann - die einzige Mögichkeit auf der ganzen Etappe - wir befinden uns schließlich im Muschelkalk und Jura.

 

Der Abstieg vom Eigenturm nach Degerfelden ist robust, der lichte Buchenwald mit seiner prächtigen Bodenvegetation - im April Bärlauch - lenkt von der Anstrengung des Abstiegs ab.

In Degerfelden können wir den Bus nach Rheinfelden Bahnhof nehmen und dort in die Regionalbahn bis Beuggen umsteigen, wo wir mehrere Unterkünfte finden können.

Die Strecke von Degerfelden bis Riedmatt ist wenig empfehlenswert, zumal durch den Autobahnbau bei Karsau der Weg gestört ist.